Rathausneubau: Bittere Pille, aber dringender Handlungsbedarf

Noch 2023 soll mit dem Bau des neuen Moormerländer Rathauses begonnen und damit das jahrelange Hin und Her beendet werden. Allerdings mit einer Kostensteigerung, mit der die CDU-Fraktion lange gehadert habe. Sie bestand seit Beginn auf eine Deckelung von 6 Millionen Euro. Jetzt beläuft sich die Investitionssumme auf 12,5 Millionen Euro. „Noch nie ist uns eine Entscheidung so schwer gefallen“, berichtet CDU-Fraktionsvorsitzender Dieter Baumann. Man habe hierfür die Kosten genau durchleuchtet. „Die von uns geforderte Deckelung bezog sich auf die reinen Baukosten. Mit Abriss und Außenanlagen wären wir bei 7,5 Millionen Euro. Weitere 3 Millionen Euro Mehrkosten entstehen durch Energiemaßnamen, die sich aber rentieren werden. Bleiben 2 Millionen „echte“ Mehrkosten“, sagt Baumann.

Hinzu kämen verteuerte Kredite und gestrichene Förderungen. „Es wurde viel Geld und Zeit verschwendet. Aber wir müssen an die Mitarbeiter der Verwaltung denken und jetzt handeln. Das Rathaus ist an vielen Stellen undicht. Das ist unzumutbar und lässt außerdem die Energiekosten explodieren.“ Daher habe die CDU-Fraktion mehrheitlich dem Rathausneubau mit einer Investitionssumme von 12,5 Millionen Euro zugestimmt. Baumann: „Wir hätten aber viel Geld gespart und das Rathaus schon fertiggestellt gehabt, wenn man auf uns gehört und rechtzeitig entschieden hätte.“