Nach Vandalismus: Grünes Licht für Ordnungsdienst und Videokameras

Beschmierte Wände, angesengte Briefkästen oder verbogene Fahrradständer –
die Gemeinde Moormerland musste sich in den letzten Monaten vermehrt mit
Vandalismus auseinandersetzen. Jetzt werden ein externer Ordnungsdienst
beauftragt und Videokameras installiert. Der Verwaltungsausschuss folgt damit
einem Antrag der CDU-Gruppe.


Nachdem es Anfang des Jahres an der Grundschule Jheringsfehn zu
Sachbeschädigungen und an der Grundschule Warsingsfehn-Ost sogar zu
versuchter Brandstiftung kam, hatten die Christdemokraten einen
entsprechenden Antrag gestellt – mit Erfolg. „Zunächst ist an einer Grundschule
die Installation von Videokameras vorgesehen. An welche Schule, muss noch
ermittelt werden, natürlich auch in enger Absprache mit Schulleitung und
Elternrat“, berichtet Dieter Baumann, Vorsitzender der CDU-Gruppe. Die
Videoüberwachung werde nur außerhalb der Schulzeiten und unter Einhaltung
aller rechtlichen Vorgaben stattfinden.


Neben Videokameras hatte die CDU-Gruppe auch den Einsatz eines
Ordnungsdienstes angeregt. Im Zentrum, wo die meisten Vandalismusfälle
gemeldet werden, soll ein Ordnungsdienst mit Hund in den Abend- und
Nachtstunden zu unregelmäßigen Zeiten patrouillieren. „Die bloße
Anwesenheit schreckt oftmals schon ab“, erklärt Dieter Baumann. „Andere
Kommunen sind damit bereits erfolgreich und konnten die Zahl der Delikte
deutlich reduzieren.“ Die Maßnahmen sollen in enger Zusammenarbeit mit der
Polizei erfolgen.
Mit den ansässigen Firmen im Zentrum sollen Gespräche geführt werden, sich
an den Kosten zu beteiligen.